Archiv der Kategorie: Hauptgang / Main Dishes

alles mögliche gekochte, warme, um lecker den Magen zu füllen
different cooked, warm dishes

Avocadosauce

Die machen wir sehr gerne, einfach weil es schnell geht, lecker ist und wir in jeder Lebenslage Nudeln verspeisen können.

Man nehme:

  • eine Avocado
  • eine Zwiebel (Größe abhängig von der Größe der Avocado)
  • Knoblauch nach Geschmack
  • etwas Zitronen- oder Limettensaft
  • Brühe, möglichst heiß
  • Pfeffer
  • Chili, Cayenne-Pfeffer, Tabasco oder ähnliches nach Geschmack

Das alles ein wenig zerkleinern und entweder mit dem Pürierstab zu Mus machen oder wie bei uns an Bord mit einem manuellen Häcksler.

Brühe gebe ich nach Konsistenz hinzu, ein wenig cremig sollte die Sauce am Ende sein.

Wir essen dazu gern Spaghetti, den Rest kann man auch gut mit einer Tomate zu einem Dip umbasteln

Süsskartoffel-Lauch-Curry

Besonderes Zubehör: Wok ist ideal, geht aber auch in einem Topf
Zubereitungszeit: 1/2 Stunde
Zutaten für 2 Personen:

  • Reis
  • 1 grossen Esslöffel Currypaste (ich bevorzuge grüne, hält sich im Kühlschrank ewig)
  • 1 Dose (400ml) Cocosmilch
  • 1 große Süsskartoffel (Würfel, 2 cm)
  • 1 Stange Lauch (Ringe, 1 cm)
  • 10 Cocktailtomaten (halbiert)
  • 1 Bund Koriander (Blätter zupfen und grob schneiden/rupfen), ein paar Zweige für die Deko aufbewahren

Zubereitung

  1. Wenn nur eine Flamme zur Verfügung steht: Reis kochen und warmstellen, ansonsten versetzt anfangen
  2. Currypaste in etwas Öl anbraten
  3. Mit Cocosmilch ablöschen
  4. Lauch und Süsskartoffel hinein, umrühren und abgedeckt 10 Minuten köcheln lassen
  5. salzen nach Bedarf
  6. Cocktailtomaten hinein, umrühren und offen nochmals 2 Minuten köcheln
  7. Flamme löschen, kurz warten und den Koriander unterrühren
  8. In einer Schale auf dem Reis anrichten, mit Korianderzweig verzieren

Guten Appetit
Tom
SV Cariad

Lu – oder wie man Taro zubereitet…

Weil so mancher nicht weiß, was er/sie mit den so weit verbreiteten Taro-Blättern machen soll:

Hier auch noch das LU – „Rahmspinat“ Rezept:

Lu sind in Tonga die Blätter der Taropflanze. Diese Blätter und auch die Knolle enthalten Kristalle, die ein unangenehmes Kratzen im Hals verursachen können, wenn man sie nicht lange genug in viel Wasser kocht. Das Kochwasser auch nicht weiterverwenden, sondern abgiessen.

Taroblätter erhält man auf den Märkten, meist zu einem Bündel zusammengerollt.

Für 4 Personen
8-12 grosse Taroblätter
ca. 150 ml Kokosmilch (aus etwa 2 Kokosnüssen, nicht verdünnt)
Salz
Pfeffer
Chilli
Oliven (nach Geschmack)

Die Blätter waschen, die dicken Rippen rausschneiden und in topfgrosse Stücke schneiden. In einem grossen Topf mit Wasser und etwas Salz bedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann im Ganzen umdrehen (nicht rühren) und nochmals 15 Minuten köcheln. Wasser abgiessen, evtl. überbrausen.
In einen Mixbecher/hohe Schüssel geben, Gewürze, Kokosmilch und eventuell Oliven oder Ähnliches dazugeben.
Mit dem Pürierstab pürieren. Warm servieren.

So macht man Kokosmilch!

So macht man Kokosmilch!

Alternativ: In einem Topf Zwiebeln in Öl anrösten, gekochte Taroblätter kleinschneiden, mit in den Topf geben. Nach Geschmack abschmecken.

Wenn man hat, Kokosmilch zugeben, oder auch normale Milch.

Guten Appetit!

Hopa-Rösti

Deutsches TO-pfglück: vorn rechts auf dem Teller Hopa und Lu!

Deutsches TO-pfglück: vorn rechts auf dem Teller Hopa und Lu!

Hier kommt ein echtes TO-Rezept (ein Schelm, der Böses dabei denkt, denn .to ist die Länderkennung für Tonga!) . Das Rezept kommt von Elke und Werner auf Fofoa in der Vava’u-Gruppe, und ist eine Form des Röstis.

Hopa sind in Tonga die dicken, ca. 20 cm langen Kochbananen, die grün verarbeitet werden. Sicher kann man auch die grösseren Kochbananen nehmen, u.U. auch grüne „normale“ Bananen, aber die schmecken nicht so gut.
Die Hopa kann man auch gelb werden lassen und so essen, in Scheiben schneiden und mit Öl in der Pfanne braten und Zucker drauf… (Anmerkung von der Posterin: oder in dünne Chips hobeln und mit Meersalz und/oder Chili gewürzt im Backofen rösten)

Für die Rösti also grüne Kochbananen verwenden, etwa eine pro Person

Rezept für 4 Personen:

4 Hopa (Kochbananen), UNREIF – grün
Öl
Salz
Pfeffer
Chili (-schoten) (Pepperoni)

Rezeptvariante  1

ca. 150 gr. Corned Beef

Rezeptvariante  2

2 Eier

Die Kochbananen mit dem Messer schälen. Wenn der Saft zu zäh ist, Messer leicht einölen (hilft auch beim Säubern von Messern, die mit Bananen oder Brotfruchtsaft verschmiert sind).

Bananen auf einer groben Reibe raspeln.
Die geraspelten Bananen mit Salz, Pfeffer, Chilli mischen und ENTWEDER mit dem Corned Beef ODER mit dem Ei.

Gut fingerdick in eine geölte Pfanne geben und auf beiden Seiten goldbraun backen. Dabei sicherstellen, dass das Innere auch durchgebacken ist.

Heiss servieren.

Ota Ika

Dieses Gericht ist sehr polynesisch und ich wundere mich, dass ich es noch nicht eingestellt habe…

Es hat im Pazifik viele Namen: Ota Ika ist tonganisch und heißt roher Fisch.  In Samoa kommt es als „Oka“ daher, die Franzosen sagen „Salade Tahitienne“ oder auch einfach roher Fisch=poisson cru.

Sehr einfach, sehr lecker, sehr schnell!

Man braucht

sehr frischen Fisch (Tuna, Dorade=MahiMahi, whatever), Menge nach Belieben

reichlich Zitronensaft bzw. Limettensaft *

Zwiebel, Knoblauch, ggf.  Ingwer, bei uns gern irgendein rotes Gemüse, also Tomatenfleisch eine Karotte oder rote Paprika

Kokosmilch

Man schneidet den Fisch in kleine Würfel – in vielen Ländern „mundgerecht“, bei uns eher dünne Scheibchen! – und breitet den Fisch flach in einer Schüssel aus.

So viel Zitronensaft auspressen, dass der Fisch von allen Seiten benetzt bzw. knapp bedeckt ist. Abdecken und für 40-60 Minuten in die Kühlbox bzw. an die Seite stellen.  Der Zitrussaft „gart“ jetzt den Fisch (wie bei der Ceviche).  Tuna hat den Vorteil, dass man wegen des rötlichen Fleisches den Garvorgang besonders gut sieht.

Inzwischen das Gemüse fein würfeln, die Karotte und den Ingwer reibe ich fein.

Den Fisch sobald er ausreichend weiß angelaufen (=Garprozess=Gerinnen der Proteine) ist, abgießen und die Flüssigkeit auffangen.
Das Gemüse untermischen und dann mit reichlich Kokosmilch auffüllen – die Konsistenz darf ruhig  etwas „suppig“ sein. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Braucht der Salat etwas mehr „zing“ , gebe ich etwas von der abgegossenen Marinade zu.

Zum Reinlegen!

* Zitronen/Limetten sucht man übrigens so aus, dass die mit der glattesten Schale die saftigsten sind!  Gilt auch für Pampelmusen, nicht aber für Mandarinen…

CALLALOU

Eine unserer Lieblingssuppen, und außerdem Karibik pur…
Man benötigt (für 4):

ca. 600 g Blattgemüse – Spinat, Mangold, Taro oder Dasheen; Bok Choy geht aber auch…
3/4 l Hühnerbrühe, gern selbst gemachte, aber die aus dem Konzentrat ist auch i.O.

Zwiebel und Knoblauch

etwas Chilischote

etwas Ingwer

Limetten- oder Zitronensaft

Zum Auffüllen kann man Zucchini nehmen, das Originalrezept geht mit Okra, aber die ist mir zu schlabberig-klebrig

Kokosmilch (Menge nach Belieben, wir nehmen viel!)

Fischfleischwürfelchen oder Krabbenfleisch also „Leftovers“

Man lässt frisches Gemüse im heißen Topf zusammenfallen, fügt die gewürfelten Zwiebeln und die Chilischote hinzu und gießt, damit nichts anbrennt,  mit der Hühnerbrühe auf. Wenn ich eine Spinatkonserve nehme, gibt es etwas weniger Hühnerbrühe, je nach Konsistenz.
Das Ganze vielleicht 15 Minuten köcheln lassen (bei der Konserve geht es natürlich schneller!), zum Schluss den Knoblauch und Ingwer zufügen und dann pürieren.
Kokosmilch hinzufügen, das Fisch- oder Krebsfleisch hinzufügen und aufwallen lassen, mit Zitrone, Pfeffer, Salz, Piment abschmecken.

„Eintopfiger“ wird es, wenn man beim Kochvorgang anderes Gemüse zufügt, in meinem Fall Zucchini-Stücke. Die sollten aber so groß sein, dass sie nicht völlig zerfallen.

Sehr beliebt bei AKKAnauten!

Lammtajine

Und nochmal haben wir unsere Tajine ausprobiert. Inzwischen haben wir uns soweit schlau gemacht, dass man eigentlich alles, was man gerne kombinieren möchte, in ihr zubereiten kann. Wir haben wieder alles zuvor angebraten, das ist aber angeblich auch nicht unbedingt nötig. Mengenangaben sind sehr ungefähr und können natürlich nach Geschmack variieren.

  • 500g Lammfleisch, klein gewürfelt
  • 2 kleine Zucchini
  • eine Handvoll Oliven
  • 2 Salzzitronen
  • eine kleine Handvoll Rosinen
  • eine kleine Handvoll Mandeln
  • 2 Zwiebeln
  • 4-8 Zehen Knoblauch (Lamm verträgt viel Knoblauch)
  • etwas Brühe
  • Salz, Pfeffer, Cumin, Koriander

tajine

erst die Zwiebeln dann das Lammfleisch anbraten und in der vorbereiteten Tajine verteilen, dann die restlichen Zutaten darauf geben. Deckel drauf und etwa 40min köcheln lassen.

Dazu passt hervorragend Couscous, die Menge oben haben wir zu viert gegessen, es gab aber noch zusätzlich Gemüse als Beilage.

Hähnchen-Tajine

Heute haben wir unsere Tajine eingeweiht. Das gefundene Rezept haben wir etwas abgewandelt, hier die Variante, wie wir noch weiter abwandeln würden. Unsere Tajine hat übrigens 30cm Durchmesser.

tajine400-500g Hähnchenfleisch (da geht sicher auch anderes Fleisch)
3-4 rote Spitzpaprika
2-3 kleine Zucchini (oder eine größere)
2 Zwiebeln
4 Zehen Knoblauch
1 Chilie
1 EL Mandelstifte
10-15 Datteln, geachtelt
1 Zitrone
Cumin (Kreuzkümmel) und Koriandersamen geröstet und gemörsert
etwas Brühe
Paprika, Curry, Pfeffer

Die Tajine zur Vorbereitung wässern. Das Fleisch mit Paprika, Curry und Pfeffer würzen und in einer Pfanne anbraten, anschließend in der Tajine ausbreiten. Nach und nach das in Würfel geschnippelte Gemüse anbraten und über dem Fleisch verteilen. Mandeln, Datteln auch darauf geben. Die Zitrone in Stücke schneiden und oben drauf. Mit dem gemörserten Cumin und Koriander bestreuen und die Brühe darüber geben. Dann den Deckel drauf und ab geht´s. Wir haben sie auf dem Gasherd bei kleiner Flamme etwa eine gute Stunde köcheln lassen, das Fleisch ist danach zerfallen.

an_guten

Wir hatten ein ganzes Hähnchen inklusive Knochen (2,3kg Lebendgewicht) und das war zuviel für unsere Tajine.

Lamm-Tajine mit Aprikosen

Zum Anreizen für die Tajine-Benutzer:

Eine Freundin servierte uns voriges Jahr hier in Neuseeland eine sehr leckere Lamm-Tajine:

Lammfleisch (ca.150g/Person)
1 große Zwiebel
2-3 große Möhren
eine Handvoll getrocknete Aprikosen (oder Trockenpflaumen)
etwas Zimt
Kreuzkümmel
Harissa
1 Becher Brühe (Gemüse, Huhn, Rind…)

Zwiebeln und Möhren würfeln oder wie die Aprikosen in Streifen schneiden. Pflaumen haben mehr Süße, weniger Säure, wir mögen Aprikosen lieber.
Das Fleisch anbraten, die Zwiebeln und die Möhren hinzufügen und mit anbraten.
Die Aprikosen/Pflaumen und die Gewürze  hinzufügen und mit der Brühe auffüllen.
ca. 1 Stunde in der Tajine (oder im Wok, bei uns…) schmoren lassen.

Dazu gab es Reis, bei uns eher Rotis bzw, Fladenbrot.

Rindfleisch zwischendurch

Das größte Problem an dem Rezept war, einen ansatzweise geeigneten Namen zu finden… Hier in Portugal nutzen wir sehr gern, dass es günstiges und gutes Rindfleisch gibt, das wir auch ohne Schnellkochtopf und ewige Kochzeit verzehrfertig hinbekommen.

  • Rindfleisch

Für die Marinade:

  • Balsamico oder Essig (möglichst mild)
  • Soja-Soße (wir nehmen die dunkle)
  • nach Geschmack Ketchup/Chilie-Soße/Tomatenmark/Rotwein
  • Knoblauch
  • Ingwer

zum Braten:

  • Zwiebel
  • Paprika
  • Zucchini
  • was eben so da ist, nach Geschmack und Verfügbarkeit

Das Fleisch relativ klein würfeln, dann ist es schneller mariniert. Das dann mit einem Schuss Balsamico oder eben Essig (je schärfer der ist, desto vorsichtiger dosieren) und Soja-Soße mischen. Die anderen Soßen nach Geschmack auch mit reingeben. Knoblauch und Ingwer fein würfeln und ebenso darunter geben. Das ganze dann für etwa 2 Stunden kühl stellen, kann gerne auch länger sein.

Später dann Zwiebel würfeln und in Öl anbraten, Gemüse ebenso würfeln und dazu geben, anschließend das Fleisch inkl. Marinade dazugeben und gelegentlich rühren. Noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und warten, bis das Fleisch gar ist. Durch den Essig in der Marinade geht das relativ flott.

Wir essen dazu Polenta oder Reis oder Nudeln oder Brot oder …