Dieses Gericht ist sehr polynesisch und ich wundere mich, dass ich es noch nicht eingestellt habe…
Es hat im Pazifik viele Namen: Ota Ika ist tonganisch und heißt roher Fisch. In Samoa kommt es als „Oka“ daher, die Franzosen sagen „Salade Tahitienne“ oder auch einfach roher Fisch=poisson cru.
Sehr einfach, sehr lecker, sehr schnell!
Man braucht
sehr frischen Fisch (Tuna, Dorade=MahiMahi, whatever), Menge nach Belieben
reichlich Zitronensaft bzw. Limettensaft *
Zwiebel, Knoblauch, ggf. Ingwer, bei uns gern irgendein rotes Gemüse, also Tomatenfleisch eine Karotte oder rote Paprika
Kokosmilch
Man schneidet den Fisch in kleine Würfel – in vielen Ländern „mundgerecht“, bei uns eher dünne Scheibchen! – und breitet den Fisch flach in einer Schüssel aus.
So viel Zitronensaft auspressen, dass der Fisch von allen Seiten benetzt bzw. knapp bedeckt ist. Abdecken und für 40-60 Minuten in die Kühlbox bzw. an die Seite stellen. Der Zitrussaft „gart“ jetzt den Fisch (wie bei der Ceviche). Tuna hat den Vorteil, dass man wegen des rötlichen Fleisches den Garvorgang besonders gut sieht.
Inzwischen das Gemüse fein würfeln, die Karotte und den Ingwer reibe ich fein.
Den Fisch sobald er ausreichend weiß angelaufen (=Garprozess=Gerinnen der Proteine) ist, abgießen und die Flüssigkeit auffangen.
Das Gemüse untermischen und dann mit reichlich Kokosmilch auffüllen – die Konsistenz darf ruhig etwas „suppig“ sein. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Braucht der Salat etwas mehr „zing“ , gebe ich etwas von der abgegossenen Marinade zu.
Zum Reinlegen!
* Zitronen/Limetten sucht man übrigens so aus, dass die mit der glattesten Schale die saftigsten sind! Gilt auch für Pampelmusen, nicht aber für Mandarinen…