Archiv der Kategorie: Gemüse / vegetables

Avocadosauce

Die machen wir sehr gerne, einfach weil es schnell geht, lecker ist und wir in jeder Lebenslage Nudeln verspeisen können.

Man nehme:

  • eine Avocado
  • eine Zwiebel (Größe abhängig von der Größe der Avocado)
  • Knoblauch nach Geschmack
  • etwas Zitronen- oder Limettensaft
  • Brühe, möglichst heiß
  • Pfeffer
  • Chili, Cayenne-Pfeffer, Tabasco oder ähnliches nach Geschmack

Das alles ein wenig zerkleinern und entweder mit dem Pürierstab zu Mus machen oder wie bei uns an Bord mit einem manuellen Häcksler.

Brühe gebe ich nach Konsistenz hinzu, ein wenig cremig sollte die Sauce am Ende sein.

Wir essen dazu gern Spaghetti, den Rest kann man auch gut mit einer Tomate zu einem Dip umbasteln

Lu – oder wie man Taro zubereitet…

Weil so mancher nicht weiß, was er/sie mit den so weit verbreiteten Taro-Blättern machen soll:

Hier auch noch das LU – „Rahmspinat“ Rezept:

Lu sind in Tonga die Blätter der Taropflanze. Diese Blätter und auch die Knolle enthalten Kristalle, die ein unangenehmes Kratzen im Hals verursachen können, wenn man sie nicht lange genug in viel Wasser kocht. Das Kochwasser auch nicht weiterverwenden, sondern abgiessen.

Taroblätter erhält man auf den Märkten, meist zu einem Bündel zusammengerollt.

Für 4 Personen
8-12 grosse Taroblätter
ca. 150 ml Kokosmilch (aus etwa 2 Kokosnüssen, nicht verdünnt)
Salz
Pfeffer
Chilli
Oliven (nach Geschmack)

Die Blätter waschen, die dicken Rippen rausschneiden und in topfgrosse Stücke schneiden. In einem grossen Topf mit Wasser und etwas Salz bedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann im Ganzen umdrehen (nicht rühren) und nochmals 15 Minuten köcheln. Wasser abgiessen, evtl. überbrausen.
In einen Mixbecher/hohe Schüssel geben, Gewürze, Kokosmilch und eventuell Oliven oder Ähnliches dazugeben.
Mit dem Pürierstab pürieren. Warm servieren.

So macht man Kokosmilch!

So macht man Kokosmilch!

Alternativ: In einem Topf Zwiebeln in Öl anrösten, gekochte Taroblätter kleinschneiden, mit in den Topf geben. Nach Geschmack abschmecken.

Wenn man hat, Kokosmilch zugeben, oder auch normale Milch.

Guten Appetit!

GRATINIERTE CHRISTOFINE

Hi

Ein eher „schwieriges“, aber dennoch häufiges Gemüse in den Tropen sind die Christofinen oder Chayoten. Schwierig nicht, weil sie schwierig zuzubereiten wären, sondern weil sie eher geschmacksarm sind.

Ein schönes Rezept ist dieses hier:

Chayoten (Bild aus WIkipedia, Rechte frei)

Chayoten (Bild aus WIkipedia, Rechte frei)

GRATINIERTE CHAYOTEN/CHRISTOFINEN

Man benötigt Christofinen (1/2 als Gemüsebeilage, 1 ganze für eine volle Mahlzeit pro Person – oder mehr 😉 )
Reichlich Zwiebel, etwas Knoblauch
etwas Reibkäse (gut ist natürlich Parmesan o.ä., aber ein gealterter Cheddar macht sich ebenso gut)

Man kocht die Christofinen im Ganzen für ungefähr eine halbe Stunde in leicht gesalzenem Wasser, lässt sie kurz abkühlen, halbiert sie und schabt das Fruchtfleisch aus – allerdings so, dass ein Rand stehen bleibt, denn die hohle Frucht wird wieder gefüllt.

Inzwischen die Zwiebel und den Knoblauch sehr fein würfeln und in etwas Öl anschwitzen.  Das Christofinefleisch untermischen und den Käse untermischen und abschmecken. Muskat und Piment machen sich gut!
Die Füllung in die Frucht-Schale geben und nochmals 15 Minuten im heißen Ofen backen. Ich habe sie auch schon in den heißen Wok gesetzt, dann wird die Füllung zwar nicht braun, aber ist dennoch gut essbar.

Gebratene Auberginen und Zucchini

Sehr schlicht, sehr lecker, vor allem , wenn es in den pazifischen Inseln mal wieder nur Auberginen gibt, aber davon dann reichlich…

Auberginen und/oder Zucchini waschen, der Länge nach gleichmäßig in fingerdicke Scheiben schneiden *.
Reichlich Öl in einer Pfanne erhitzen und die Scheiben beidseitig braten – bis sie hellbraun sind.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Dazu gibt es bei uns dicken, selbstgemachten Joghurt, der nur mit Knoblauch, Salz und Pfeffer gewürzt ist. Man kann die Konsistenz verbessern, indem man Frischkäse (auf vielen Inseln gibt es den als Kilo-Klotz, der sich glücklicherweise luftdicht verpackt lange hält!) weichrührt und zugibt.
Dazu ein Stück Brot oder ein Roti (unser Brotersatz, falls es mal knapp wird…) und vielleicht einen kleinen Tomatensalat.

* Ein Nachsatz zur Vorbereitung der Auberginen: wer den leicht bitterlichen Auberginengeschmack mildern möchte, sollte die Scheiben salzen und 20 Minuten zur seite stellen – danach abspülen und trocken tupfen. Wir tun das nicht, weil uns damit zu viel Auberginengeschmack flöten geht!