Archiv der Kategorie: Beilagen / Side Dishes

Alles, was man dazu oder vielleicht auch als Snack verspeisen kann
Different stuff like side dishes or snacks

Avocadosauce

Die machen wir sehr gerne, einfach weil es schnell geht, lecker ist und wir in jeder Lebenslage Nudeln verspeisen können.

Man nehme:

  • eine Avocado
  • eine Zwiebel (Größe abhängig von der Größe der Avocado)
  • Knoblauch nach Geschmack
  • etwas Zitronen- oder Limettensaft
  • Brühe, möglichst heiß
  • Pfeffer
  • Chili, Cayenne-Pfeffer, Tabasco oder ähnliches nach Geschmack

Das alles ein wenig zerkleinern und entweder mit dem Pürierstab zu Mus machen oder wie bei uns an Bord mit einem manuellen Häcksler.

Brühe gebe ich nach Konsistenz hinzu, ein wenig cremig sollte die Sauce am Ende sein.

Wir essen dazu gern Spaghetti, den Rest kann man auch gut mit einer Tomate zu einem Dip umbasteln

Tropischer Möhren-Salat

Zuerst dachten wir, nunja, die Zutaten sind etwas mutig, aber uns hat er geschmeckt! Gibt´s jetzt öfter.

  • ein Pfund Möhren geraspelt (machen wir mit dem Sparschäler)
  • eine Tasse Ananas klein geschnippelt
  • eine halbe Tasse ungesüßte Kokosflocken
  • eine halbe Tasse Walnüsse (oder andere Nüsse)
  • eine drittel Tasse Rosinen (oder Cranberries)

Für´s Dressing:

  • Schale und Saft von einer Limette (oder Zitrone)
  • 1TL Senf
  • 1TL Honig
  • 2TL Mayonaise
  • eine halbe Tasse Olivenöl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Das alles miteinander vermischen – fertig. Wir fanden den Salat sehr erfrischend. Gefunden hab ich das hier

Lu – oder wie man Taro zubereitet…

Weil so mancher nicht weiß, was er/sie mit den so weit verbreiteten Taro-Blättern machen soll:

Hier auch noch das LU – „Rahmspinat“ Rezept:

Lu sind in Tonga die Blätter der Taropflanze. Diese Blätter und auch die Knolle enthalten Kristalle, die ein unangenehmes Kratzen im Hals verursachen können, wenn man sie nicht lange genug in viel Wasser kocht. Das Kochwasser auch nicht weiterverwenden, sondern abgiessen.

Taroblätter erhält man auf den Märkten, meist zu einem Bündel zusammengerollt.

Für 4 Personen
8-12 grosse Taroblätter
ca. 150 ml Kokosmilch (aus etwa 2 Kokosnüssen, nicht verdünnt)
Salz
Pfeffer
Chilli
Oliven (nach Geschmack)

Die Blätter waschen, die dicken Rippen rausschneiden und in topfgrosse Stücke schneiden. In einem grossen Topf mit Wasser und etwas Salz bedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen, dann im Ganzen umdrehen (nicht rühren) und nochmals 15 Minuten köcheln. Wasser abgiessen, evtl. überbrausen.
In einen Mixbecher/hohe Schüssel geben, Gewürze, Kokosmilch und eventuell Oliven oder Ähnliches dazugeben.
Mit dem Pürierstab pürieren. Warm servieren.

So macht man Kokosmilch!

So macht man Kokosmilch!

Alternativ: In einem Topf Zwiebeln in Öl anrösten, gekochte Taroblätter kleinschneiden, mit in den Topf geben. Nach Geschmack abschmecken.

Wenn man hat, Kokosmilch zugeben, oder auch normale Milch.

Guten Appetit!

Hopa-Rösti

Deutsches TO-pfglück: vorn rechts auf dem Teller Hopa und Lu!

Deutsches TO-pfglück: vorn rechts auf dem Teller Hopa und Lu!

Hier kommt ein echtes TO-Rezept (ein Schelm, der Böses dabei denkt, denn .to ist die Länderkennung für Tonga!) . Das Rezept kommt von Elke und Werner auf Fofoa in der Vava’u-Gruppe, und ist eine Form des Röstis.

Hopa sind in Tonga die dicken, ca. 20 cm langen Kochbananen, die grün verarbeitet werden. Sicher kann man auch die grösseren Kochbananen nehmen, u.U. auch grüne „normale“ Bananen, aber die schmecken nicht so gut.
Die Hopa kann man auch gelb werden lassen und so essen, in Scheiben schneiden und mit Öl in der Pfanne braten und Zucker drauf… (Anmerkung von der Posterin: oder in dünne Chips hobeln und mit Meersalz und/oder Chili gewürzt im Backofen rösten)

Für die Rösti also grüne Kochbananen verwenden, etwa eine pro Person

Rezept für 4 Personen:

4 Hopa (Kochbananen), UNREIF – grün
Öl
Salz
Pfeffer
Chili (-schoten) (Pepperoni)

Rezeptvariante  1

ca. 150 gr. Corned Beef

Rezeptvariante  2

2 Eier

Die Kochbananen mit dem Messer schälen. Wenn der Saft zu zäh ist, Messer leicht einölen (hilft auch beim Säubern von Messern, die mit Bananen oder Brotfruchtsaft verschmiert sind).

Bananen auf einer groben Reibe raspeln.
Die geraspelten Bananen mit Salz, Pfeffer, Chilli mischen und ENTWEDER mit dem Corned Beef ODER mit dem Ei.

Gut fingerdick in eine geölte Pfanne geben und auf beiden Seiten goldbraun backen. Dabei sicherstellen, dass das Innere auch durchgebacken ist.

Heiss servieren.

Mojo Queso

Typisch kanarisch sind ja Mojos, Soßen verschiedener Art, die zu allem möglichen passen, bevorzugt zu den Papas arugadas, den Salzkartoffeln. Auf El Hierro haben wir Mojo Queso kennengelernt – sehr genial und zu allem passend, wie wir finden.

  • etwa 200g Queso ahumado (geräuchert) – da geht aber wohl auch jeder andere kräftige Käse, je nachdem, was es eben so gibt
  • eine Tomate, möglichst reif
  • Knoblauch nach Geschmack, so etwa 3-4 Zehen passen gut
  • etwas Tomatenmark
  • etwas Salz
  • Olivenöl

Den Käse reiben und dann zusammen mit den restlichen Zutaten mit dem Pürierstab oder ähnlichem Werkzeug mixen – abschmecken – fertig

Ota Ika

Dieses Gericht ist sehr polynesisch und ich wundere mich, dass ich es noch nicht eingestellt habe…

Es hat im Pazifik viele Namen: Ota Ika ist tonganisch und heißt roher Fisch.  In Samoa kommt es als „Oka“ daher, die Franzosen sagen „Salade Tahitienne“ oder auch einfach roher Fisch=poisson cru.

Sehr einfach, sehr lecker, sehr schnell!

Man braucht

sehr frischen Fisch (Tuna, Dorade=MahiMahi, whatever), Menge nach Belieben

reichlich Zitronensaft bzw. Limettensaft *

Zwiebel, Knoblauch, ggf.  Ingwer, bei uns gern irgendein rotes Gemüse, also Tomatenfleisch eine Karotte oder rote Paprika

Kokosmilch

Man schneidet den Fisch in kleine Würfel – in vielen Ländern „mundgerecht“, bei uns eher dünne Scheibchen! – und breitet den Fisch flach in einer Schüssel aus.

So viel Zitronensaft auspressen, dass der Fisch von allen Seiten benetzt bzw. knapp bedeckt ist. Abdecken und für 40-60 Minuten in die Kühlbox bzw. an die Seite stellen.  Der Zitrussaft „gart“ jetzt den Fisch (wie bei der Ceviche).  Tuna hat den Vorteil, dass man wegen des rötlichen Fleisches den Garvorgang besonders gut sieht.

Inzwischen das Gemüse fein würfeln, die Karotte und den Ingwer reibe ich fein.

Den Fisch sobald er ausreichend weiß angelaufen (=Garprozess=Gerinnen der Proteine) ist, abgießen und die Flüssigkeit auffangen.
Das Gemüse untermischen und dann mit reichlich Kokosmilch auffüllen – die Konsistenz darf ruhig  etwas „suppig“ sein. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Braucht der Salat etwas mehr „zing“ , gebe ich etwas von der abgegossenen Marinade zu.

Zum Reinlegen!

* Zitronen/Limetten sucht man übrigens so aus, dass die mit der glattesten Schale die saftigsten sind!  Gilt auch für Pampelmusen, nicht aber für Mandarinen…

GRATINIERTE CHRISTOFINE

Hi

Ein eher „schwieriges“, aber dennoch häufiges Gemüse in den Tropen sind die Christofinen oder Chayoten. Schwierig nicht, weil sie schwierig zuzubereiten wären, sondern weil sie eher geschmacksarm sind.

Ein schönes Rezept ist dieses hier:

Chayoten (Bild aus WIkipedia, Rechte frei)

Chayoten (Bild aus WIkipedia, Rechte frei)

GRATINIERTE CHAYOTEN/CHRISTOFINEN

Man benötigt Christofinen (1/2 als Gemüsebeilage, 1 ganze für eine volle Mahlzeit pro Person – oder mehr 😉 )
Reichlich Zwiebel, etwas Knoblauch
etwas Reibkäse (gut ist natürlich Parmesan o.ä., aber ein gealterter Cheddar macht sich ebenso gut)

Man kocht die Christofinen im Ganzen für ungefähr eine halbe Stunde in leicht gesalzenem Wasser, lässt sie kurz abkühlen, halbiert sie und schabt das Fruchtfleisch aus – allerdings so, dass ein Rand stehen bleibt, denn die hohle Frucht wird wieder gefüllt.

Inzwischen die Zwiebel und den Knoblauch sehr fein würfeln und in etwas Öl anschwitzen.  Das Christofinefleisch untermischen und den Käse untermischen und abschmecken. Muskat und Piment machen sich gut!
Die Füllung in die Frucht-Schale geben und nochmals 15 Minuten im heißen Ofen backen. Ich habe sie auch schon in den heißen Wok gesetzt, dann wird die Füllung zwar nicht braun, aber ist dennoch gut essbar.

Baba Ganoush

Baba Ganoush ist ein Auberginenpüree, ein sehr leckerer Aufstrich oder „Dip“.
Für 2 Personen:

1 große Aubergine
3 EL Tahini (oder mehr)
Zitronensaft
Knoblauch
Sesamsamen
Olivenöl

Die Aubergine von allen Seiten einstechen und in einer trockenen Pfanne oder im Backofen von allen Seiten anrösten, so dass die Haut schwarz wird. Kurz abschrecken, abkühlen lassen und abziehen.

Auberginenfleisch mit den übrigen Zutaten mischen und pürieren. Mit Pfeffer, Salz und Zitrone abschmecken.  Fertig.

Hummus

Hummus ist ein Kichererbsenpüree, das ernährungstechnisch wirklich ganz hervorragend ist: low carb, gute Fette und Eiweiß.  Ziemlich ideal – der einzige Aufwand ist, die Kichererbsen weich zu kriegen…

Für 4 Personen rechnet man:

250 g getrocknete Kichererbsen
Knoblauch mindestens 1 Zeh pro Person
125 g Tahina (Sesammus)
2-3 Zitronen (Saft)
Olivenöl

Die Kichererbsen über Nacht einweichen und im Einweichwasser nochmals eine halbe Stunde im Drucktopf weichkochen.

Den Knoblauch in eine Schüssel pressen, mit dem Sesammus und etwas Zitronensaft vermischen. Die abgetropften Kichererbsen zugeben und pürieren.
Ob man es jetzt ganz „musig“ macht oder lieber etwas klumpig ist Gschmackssache. Mit Pferrer und Salz abschmecken, ggf. mit einem Rest Zitronensaft glatter rühren oder die Konsistenz mit etwas mehr Tahini fester machen.

Macht einen Tomatensalat zur vollständigen Mahlzeit!

In Neuseeland habe ich gelernt, dass man Hummus allerlei Geschmacksveränderungen antun kann: mein Favorit ist Zitrone und Jalapenoschote, aber auch geröstete Paprika schmecken sehr lecker darin.

Taboulé

Die arabische Küche hat einiges zu bieten, was sich gut an Bord machen lässt, zum Beispiel Taboulé (=Tabuleh, Tabuli)

für 2 Personen

125 g (=1/2 Bechertasse) Bulgur
2 Knoblauchzehen
1 große Zwiebel
2 Tomaten
Petersilie/Cilantro o.ä., auch Minze ist gut
Olivenöl
Kreuzkümmel (nach Geschmack)
1 Zitrone (Saft)
Pfeffer und Salz

Den Bulgur mit der gleichen Menge Wasser 1/2 Stunde quellen lassen; es geht auch Instant-Couscous, das schneller quillt.
Die Tomaten und die Zwiebel würfeln , den Knoblauch pressen und die Kräuter fein hacken und alles in eine Schüssel geben.
Aus Zitronensaft und Olivenöl (beides großzügig!) und ggf. etwas Kreuzkümmel (das macht’s arabisch) eine Sauce mischen und über das Gemüse geben.  Den Bulgur abgießen und alles durchmischen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken (genug Säure muss sein!) und noch eine Weile im Kühlschrank ziehen lassen.